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Geschichtliches

Historische Ansicht des Gerichtsgebäudes

Bild: Das großherzogliche Justizgebäude

In unmittelbarer Nachbarschaft zu der an die Kunsthalle angegliederten Orangerie und zum Schloßgarten gelegen, kann das Landgericht Karlsruhe mittlerweile auf eine etwa 125-jährige Tradition als Gerichtsort zurückblicken.

In den Jahren 1874 - 1879 in einem eher nüchternen Neorenaissance-Stil von Oberbaurat Heinrich Leonhard erbaut, war das heutige Landgerichtsgebäude als grossherzoglicher Justizpalast zunächst Sitz des Kreis- und Hofgerichtes sowie des Oberlandesgerichtes Karlsruhe. Aufgrund der alsbald entstandenen Raumnot zog das Oberlandesgericht jedoch bereits 1902 in einen Neubau in der Hoffstrasse um. Amtsgericht und Staatsanwaltschaft bezogen noch vor dem ersten Weltkrieg unmittelbar angrenzende Privathäuser. Nach schweren Beschädigungen im zweiten Weltkrieg wurde das Landgericht ab 1949 systematisch wieder auf- und umgebaut. Im Jahr 1971 konnte das Gebäude um einen Anbau in der Stephanienstrasse erweitert werden. Nachdem schliesslich auch das alte Amts- und Untersuchungsgefängnis im Hof des Landgerichts abgebrochen war, war die Entwicklung des heutigen Erscheinungsbildes mit einer Innenrenovierung des Altbaus 1980 beendet. Das Haupttreppenhaus wurde 2005 neu gestaltet.

Treppenhaus 1. StockTreppenhaus 2. Stock

Die heutige Zuständigkeit des Landgerichtes erstreckt sich über die Bezirke der Amtsgerichte in Bretten, Bruchsal, Ettlingen, Karlsruhe, Karlsruhe-Durlach, Maulbronn, Pforzheim und Philippsburg und umfasst damit das Gebiet der Städte Karlsruhe und Pforzheim sowie der Landkreise Karlsruhe und Enzkreis mit insgesamt etwa 1 Million Einwohnern.

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